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Köln Frühjahr 1998
 
Zuerst einmal ein kurzer Abriß über das Frühjahrssammlertreffen in Köln. Es war schon auffallend, wenn man in die Burgstraße nach Hürth-Gleuel kam. Dort standen so viele Autos am Straßenrand herum, daß den Nachbarn von Beatrix Dominik und Peter Milles ganz schwindelig wurde. Und dann die vielen Leute, die dort herumliefen, in fremde Kofferräume schauten, hier und da etwas Ungewöhnliches herausholten, es in der Hand haltend begutachteten. Ein dauerndes Kommen und Gehen an einem normalen Wochenende, was war denn hier wohl los. Beatrix und Peter freuten sich, daß endlich mal die Telefonsammler bei Ihnen in so großer Zahl eingefallen waren.

Von Freitagmittag an bis zum Sonntagnachmittag ging es zu wie in einem Taubenschlag. Dazu die Gastfreundschaft, die allen sehr zugute kam. Es gab wirklich viel zu sehen und zu ergattern, da Hof, Garage und Keller voll standen mit Apparaten und Ersatzteilen, die sich im Laufe vieler Jahre angesammelt hatten. Und dann die eigentliche Sammlung, die das ganze Haus beherrscht. Da wurde von der Wand genommen und aufgeschraubt, was nicht niet- und nagelfest war. Und alles mit der Gewißheit, daß Sammlerkollegen nette Menschen sind, denen man nicht auf die Finger schauen muß. Es war einfach toll.

Am Samstagvormittag stand der Besuch eines privaten Automuseums auf der Burg Gleuel auf dem Programm. Leider waren nur knapp 20 Sammler erschienen, da die anderen sich von den Schätzen bei Milles nicht trennen konnten. Aber diese Gäste des Burgherrn wurden belohnt. Hier hat ein Sammler alte Autos mit großem Aufwand restauriert und gebrauchsfertig ausgestellt. Je nach Anlaß werden die Fahrzeuge zum Wochenendausflug oder zur Urlaubsfahrt benutzt. Liebevoll und sauber waren die Exponate zu hergerichtet. Zu jedem Gefährt gab es eine Geschichte zu hören, die über die Historie der Herstellerfirma, das Auffinden und Restaurieren oder über persönliche Erlebnisse bei Ausfahrten erzählte. Eine interessante Ausstellung mit viel persönlicher Begeisterung, die sich auf die Besucher übertrug.

Der Samstagnachmittag stand ganz unter dem Eindruck der Tauschbörse. Wie schon in früheren Zeiten reichte der Platz nicht aus, um großzügig alle mitgebrachten Schätze auf den Tischen zu deponieren. Das lag aber nicht an Peter Milles, sondern an der Hotelleitung, die den zugesagten großen Raum kurzfristig anderweitig belegt hatte. Auch wenn das einige Enge mit sich brachte, hat das die Laune der Anbieter und Besucher nicht beeinträchtigt. Es gab soviel im Angebot an interessanten Apparaturen, Literatur und Ersatzteilen, daß wohl jeder begeistert war.

Am Samstagabend fanden dann beim Abendessen die „Telefongespräche" statt, an denen sich auch viele neue Mitglieder beteiligten. Und man hatte den Eindruck, daß hier der Gesprächstoff unter Sammlern nie ausgeht. Und wer immer noch nicht genug hatte, traf sich am Sonntag wieder in der Burgstraße oder bei einem öffentlichen Flohmarkt auf einem Supermarktplatz in der Nähe des Hotel. An dieser Stelle unser Dank an Beatrix Dominik und Peter Milles für die Organisation des tollen Wochenendes.

Günther Mergelsberg