Dieses Mal geht es nicht um Technik und Apparaturen, sondern um ein eher als Attribut zu bezeichnendes Thema aus dem Fernmeldebereich. Da das Nachrichtenwesen in Deutschland eine hoheitlich geregelte Aufgabe war, trugen die damit Beauftragten in aller Regel eine Uniform. Die optischen Telegraphenlinien standen unter dem Einfluss des Militärs, und die Telegraphenbeamten erhielten 1853 ein eigenes Mützenabzeichen zur Unterscheidung zu den anderen Truppenteilen.
Nach der Gründung des Deutschen Reichs (1871) bildeten die Generalpostdirektion und die Generaldirektion der Telegraphen zwei voneinander unabhängige Abteilungen des Reichskanzleramts, die erst 1876 zur Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung als eine selbständige oberste Reichsbehörde zusammengeschlossen wurden. Dieses Mal geht es nicht um Technik und Apparaturen, sondern um ein eher als Attribut zu bezeichnendes Thema aus dem Fernmeldebereich. Da das Nachrichtenwesen in Deutschland eine hoheitlich geregelte Aufgabe war, trugen die damit Beauftragten in aller Regel eine Uniform. Die optischen Telegraphenlinien standen unter dem Einfluss des Militärs, und die Telegraphenbeamten erhielten 1853 ein eigenes Mützenabzeichen zur Unterscheidung zu den anderen Truppenteilen. |
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Nach der Gründung des Deutschen Reichs (1871) bildeten die Generalpostdirektion und die Generaldirektion der Telegraphen zwei voneinander unabhängige Abteilungen des Reichskanzleramts, die erst 1876 zur Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung als eine selbständige oberste Reichsbehörde zusammengeschlossen wurden. Als äußeres Zeichen der Verschmelzung von Post und Telegraphie wurde 1879 eine einheitliche Uniform für die Post- und Telegraphenbeamten eingeführt. Und ab diesem Zeitpunkt ist die Postuniform ein gern benutzter Oberbegriff. Eine Trennung zwischen der Dienstkleidung der Mitarbeiter des Fernmelde- und des Postdienstes ist nicht immer möglich. Somit ist es nun doch ein Gesamtwerk über alle Post-Kopfbedeckungen geworden, das auch die Hüte der Galauniform und der „Montierung der Postillione“ sowie die Dienstmützen aller anderen Bereiche umfasst. Aber es gab neben den Postmützen auch für die Fernmelder beim Militär vereinzelt Kopfbedeckungen mit eigenem Erkennungsmerkmal. Um einen verständlichen Überblick zu bekommen, teilt sich diese Ausarbeitung in eine chronologisch-tabellarische Dokumentation mit der Wiedergabe aller erreichbaren, offiziellen schriftlichen Unterlagen, die die Beschreibungen und Abbildungen über die Formen und die Beschaffenheiten der Kopfbedeckungen und ihrer Abzeichen wiedergeben, und in eine Galerie mit den verfügbaren Fotos und Detailausschmückungen. Hierin sind auch Mützen abgebildet, die zweifelsfrei dienstlich getragen wurden, bei denen jedoch eine amtliche Dokumentation schlichtweg nicht zu erbringen war. Sie sind einfach nur vorhanden und werden mit entsprechendem Vermerk hier vorgestellt, auch wenn sie weder komplett richtig noch nachweislich falsch erscheinen. |
Und für die vielen nachverwendeten, modifizierten Exemplare gibt es eine eigene Rubrik. Wir wollen diese Mützen nicht stillschweigend ignorieren, denn sie stellten sicherlich in Zeiten des Mangels sowohl ein Hoheitssymbol der Postverwaltungen als auch einen Kopfschutz für den Träger dar. Als Literaturquellen dienten zeitgenössische Verfügungen, Bestimmungen und Anweisungen aus Amtsblättern vom Königreich Preußen ab 1837 bis zur Auflösung der Deutschen Bundespost im Jahre 1995, die in dem ersten Teil jeweils als Faksimile abgebildet sind. Die Fotos stammen aus dem Kreis der Sammler. Diesen Band gibt es für 20 Euro zzgl. Verpackung und Versand.
Sammler- und Interessen-Gemeinschaft Für das historische Fernmeldewesen e.V. eMail info@sig-telefon.de |
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